Die Bodenplatte

Heute ist also die Bodenplatte dran. Es geht los mit der Sauberkeitsschicht, einer dicken Folie, die die Feuchtigkeit von unten fern hält. Dann kommen Abstandshalter und der Bewehrungsstahl:

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Der Betonschlauch ist schon in Lauerstellung!

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Auch die Garage ist zum betonieren bereit:

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Wir haben quasi zur „Grundsteinlegung“ ein Glas vorbereitet mit einigen Symbolen, die uns fürs Haus wichtig sind. Gleich wird es im Beton versinken 🙂

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Los geht’s! Der Herr links im Bild kontrolliert übrigens die ganze Zeit die Betonhöhe mit einem Laser, der an seiner Gartenharke befestigt ist…

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Sonne scheint und es geht voran

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Das geht auch deswegen so schnell, weil unser Häuschen so klein ist 🙂

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Sooo, Bodenplatte fürs Haus ist erledigt!

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Jetzt noch rasch die Garage einbetonieren…

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Fertig. Feierabend!!!

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Das Streifenfundament

Heute wurde feinmotorisch gebuddelt: 6 starke Kerle schwingen die Schaufeln und graben in das verdichtete Kiesmaterial die Fundamentgräben.

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Bei der Garage sieht man deutlich, dass die Proportionen stimmen. Der Fundamentgraben ist schön auf Linie mit der Hecke. Wir mussten für die Kiesarbeiten also mal auf Nachbars Grundstück rumwerkeln – aber wir haben ja nette Nachbarn 🙂

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Neben dem Graben liegen schon all die Dinge, die noch im Streifenfundament versenkt werden. Ein klein wenig Stahl zum Beispiel…

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Dann kommt die Betonpumpe und fährt den langen Rüssel aus:

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Der Stahl kommt in den Graben…

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… die Leitungs-Leer-Rohre gruppieren sich entlang des künftigen Hauswirtschaftsraums…

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… dann kommt das Rüsseltier zum Einsatz und pumpt Beton. An den Rohren entlang…

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… und über den Stahl.

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Die richtige Höhe des Fundaments wird ausgemessen…

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Gleich ist’s geschafft!

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Und morgen kommt die Bodenplatte dran!

Messung Bodendichte

Martin war eben auf der Baustelle (jetzt darf man endlich wirklich von „Baustelle“ reden….) und berichtet:

Auf der Kiesgrundierung haben wir jetzt komische Abdruckspuren. So als wenn ein Mammut über die Platte gelaufen wäre… Und während er da noch steht und grübelt, klingelt sein Handy und der Tiefbauer klärt das Rätsel auf: Heute wurde die Bodendichte der Gründung gemessen. Irgendein schweres Gerät (wir haben es ja leider nicht gesehen) wird aus vorher definierter Höhe auf den Kies fallengelassen und dieses Dingsda zeichnet die Bodenschwingung nach Aufprall auf.

Man erhält einen Messwert XYZ und wenn der in Ordnung ist, darf man weiterbauen. Was es nicht alles gibt.

Ich glaube, wir haben das auch schon bezahlt. Gehört wahrscheinlich zur Prüfstatik oder so. Auf jeden Fall: Alles top, weitermachen!

Dann kann ja morgen das Ausschachten der Fundamente beginnen…

Der T-Rex kommt!

Dienstag, 10. April, nach Ostern: Es geht wirklich und wahrhaftig los!
Der Vermesser kommt zur Feinabsteckung und markiert die „richtige“ Lage unserer Baustelle auf dem Grundstück:

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Mittwoch, 11. April: Der Bagger kommt!
Das Modell mit dem schönen Namen Terex wird von uns liebevoll in „T-Rex“ umgetauft.

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Wir kennen das ja schon: Unser Grundstück ist etwas weich… Sozusagen ein echter „Gervais Obstgarten“ – in Erinnerung an den aufgeschäumten Lieblingsquark unserer Kindertage. Kein Wunder, dass der Bagger ruck-zuck in die weiche Gartenerde einsinkt.
Findet der Baggerfahrer aber überhaupt nicht dramatisch. Der herbeigerufene Bodengutachter auch nicht. Das sei alles in Ordnung. Okay?!
Also fängt T-Rex an zu buddeln und beginnt zuerst mit der Versickerungsgrube hinter dem Haus:

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Am Abend sind dann auch in den Abmessungen von Garage und Haus jeweils ca 40cm Mutterboden abgekratzt und auf übersichtliche Haufen zur Seite gekippt:

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Hier wird also die Garage hinkommen (ein Baustellenschild gibt es auch schon):

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Und die Grube fürs Haus sieht aus, als hätte sie Haarstoppeln… Die komischen Dinger sind alles Wurzelreste aus dem Garten.

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Donnerstag, 12. April: Die erste Ladung Kies/Sand wird verteilt.

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Für die Baustrasse kam zuerst eine Bitumen-Anhäufelung an die Strassenkante:

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Und dann wird alles mit Baukies angefüllt:

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Eine Regennacht hat übrigens gereicht, um uns vom Fassungsvermögen der Versickerungsgrube zu überzeugen:

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Der Bagger muss noch Schlangenlinien fahren, um den Kies abzuwerfen, denn immer noch steht der falsch platzierte Bauwasser-Anschluss im Weg:

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Freitag, der 13 (!) April: Das mit den Schlangenlinien hat sich erledigt. Zum Glück sind die Wasserleute wieder aufgetaucht und haben den Wasserhahn weiter nach links versetzt.

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Ausserdem ist noch VIEL MEHR Kies dazugekommen! Gestern konnten wir noch vom Rasen in die Baugrube HINUNTERschauen, jetzt schauen wir auf den Baugrund HINAUF

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Keine Ahnung, wieviele Tonnen Material das sind. Alles wurde dann mit einer Rüttelplatte ordentlich verdichtet:

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Fühlt sich beim Drüberlaufen schon prima kompakt an.

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Unser Kanal ist übrigens super passend genau zwischen Garage und Haus herausgekommen (puh!)

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Die ganzen Erdhaufen rund um die Baugründung werden wir übrigens noch dringend brauchen, wenn wir mal unsere Terrasse bauen wollen…

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Aber bis es soweit ist, haben wir noch ein paar Tage Zeit 🙂

Was aus den Bäumen wurde…

Es waren einmal 7 Tannen und 1 Nussbaum, die für den Neubau eines Häuschens gefällt wurden…

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Das Holz wurde gestapelt, die Äste auf einen imposanten Haufen gepackt:

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Dann kam der Frühling und mit ihm die ersten bunten Farben im Garten. Wie schön leuchtet das Rot der zarten… Quatsch! Hier leuchtet der brüllend laute Leih-Häcksler, der das Mega-Astwerk in feinsten Mulch verwandeln soll:

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Diese tolle Maschine frisst die Äste im Sekundentakt, wir kommen gar nicht so schnell mit Nachschub hinterher.

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Nach drei Tagen sind wir fertig. Alle Haufen sind im Schubkarren-Marathon an ihren Platz gebracht. Wir haben jetzt eine Menge an Rindenmulch…

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… und einen noch grösseren Haufen an Tannenmulch

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Der grosse Haufen dampft sogar wie eine Fuhre Stallmist, duftet aber extrem lecker nach Wald!
Wir haben uns trotzdem etwas Sorgen gemacht, denn der Haufen entwickelt eine starke Hitze im Inneren. Ist das normal? Der wird uns doch nicht abfackeln? Zur Sicherheit haben wir ihn gestern Abend noch kräftig gewässert und heute regnet es sowieso…

Also von uns aus kann es jetzt losgehen! Am Dienstag kommt der Vermesser zur Feinabsteckung und am Mittwoch fängt der Tiefbauer an und baut uns erstmal eine Baustrasse. Soweit der Plan…

Baustrom

Baustrom ist auch so ein Kapitel für sich. Einsparpotential wird ja gerne genutzt und wenn der Schwager Elektromeister ist, dann möchte man ungern ca 400€ für die Miete eines Baustromkastens ausgeben.
Kasten fertig bestückt nach Berlin transportiert und Elektroinstallateure rund um Zepernick angerufen: Guten Tag, wir hätten gerne Baustrom!

Soweit die Theorie. In der Praxis haben die Elektriker vor Ort überhaupt keine Lust auf unseren Auftrag, denn die fehlende Kastenmiete macht das ziemlich unattraktiv.

Also versuchen wir die nächsten Schritte selbst und wollen den Baustrom bei Eon Edis, dem lokalen Versorger, anmelden. Wir scheitern auf hohem Niveau, denn die Rückfragen von dort können wir aus dem Stegreif nicht beantworten. Dann schaltet sich der Schwager als Fachmann ein und erreicht auch innerhalb von 4 ( in Worten VIER) Wochen, dass unser Antrag als ausreichend qualifiziert akzeptiert wird. Na gut, nebenbei hat er auch erreicht, dass er jetzt selbst als Elektriker im Eon Edis Einzugsgebiet akkreditiert ist, das hilft uns für die späteren Gewerke.

Schön, sagt Eon Edis, dann haben wir das geschafft. Jetzt beauftragen wir einen Elektriker vor Ort, der den Kasten in unserem Auftrag anschliesst.
Ha!!! Nicht im Ernst! An dem Punkt waren wir doch im Februar schon.
Da sind wir aber gespannt…

Zum Glück geht die Baustelle der Nachbarn voran und wir können uns erstmal von dort mit Wasser und Strom versorgen… Seufz

Bauwasser

Zu den Aufgaben der „Bauherren“ gehört es, der Baufirma Bauwasser und Baustrom bereitzustellen.
Um solche Dinge kümmert man sich ja gerne frühzeitig… Also haben wir schon die ersten Schritte dazu im Juni 2011 in Angriff genommen: Bei der Gemeinde wurde eine Erschliessungsbescheinigung beantragt – also die Frage geklärt, was ist schon an Anschlüssen auf dem Grundstück vorhanden und was muss noch hergestellt werden.
Danach folgt der Antrag auf Herstellung eines Trinkwasseranschlusses.

Die Gemeinde entscheidet dann selbst, welche Firma das ausführen soll (!) und hat im Juli 2011 unseren Auftrag vergeben. An eine GROSSE Firma, die wir normalerweise nur von Baustellenschildern neben Autobahnneubauten oder fetten Gebäudezentren-Baustellen her kennen. Und die haben Lust, sich um unseren popeligen Trinkwasseranschluss zu kümmern? Nun ja, wir haben ja keine Wahl ( und das riecht in meinen Augen verdächtig nach lokalem Monopol). Trotzdem meldet sich nach wenigen Tagen ein Herr der Firma und fragt, wann wir das Wasser haben wollen. Ach, zu früh? Dann vielleicht schonmal Bauwasser? Auch zu früh? Na, melden Sie sich einfach…
Das haben wir dann im Januar 2012 getan und im Februar einen Besichtigungstermin auf dem Grundstück vereinbart. So, hier geht die Hauptleitung lang, wir müssen also unter der Strasse durch auf unsere Grundstücksseite und hier dann bitte den Bauwasserhahn hinstellen. Alles klar, Ausführung für den 20. März verabredet.

Leider kam keiner. Und der zuständige Mitarbeiter der GROSSEN Firma ist abgetaucht… Nach vielen Anrufen und Mails stellt sich heraus, dass der Kollege gefeuert wurde und jemand anderes das Chaos aufräumen darf. Nur gibt es eben gar keine freien Termine mehr… Frühestens Mitte April… Toll!

Am 31. März dann die Überraschung:

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Das Wasser! Oder doch nicht?
Da fehlt doch was – wer findet den Fehler?

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Richtig, keine Wasseruhr, nix fliesst durch! Der Kollege der GROSSEN Firma ist überrascht: nicht fertig? Nanu? Tja, nur ein neuer Termin ist schwierig, wissen Sie…