Die Heizung

Um eine Heizung so richtig zum Laufen zu bringen, braucht man viele Spezialisten!
Die Sanitärfritzen haben die Fussboden-Heizschlangen gelegt.
Dann kam unser Heizungsbauer und hat einen 300-Liter-Wassertank aufgestellt und alles rund um das Wasser installiert (sehr viele kryptische Regler und Anzeigen und so):

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Und dann musste auch schon wieder Peter anreisen, um den Elektro-Teil der Heizung zu installieren.

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Ein Wärmepumpen-Manager soll unsere Heizung regulieren und ein Durchlauferhitzer für Duschwasser sorgen. Der spannende Moment! Alles ist angeschlossen, läuft die Heizung?

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Sch…ade. Läuft nicht.
So richtig feucht ist ja nicht mehr im Haus, aber das Estrich-Aufheizprogramm sollte schon noch arbeiten.

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Nix zu machen! Nachts um 3 werfen wir das Handtuch. Da muss ein Stiebel Eltron Fachmann ran. Seufz.
Also konzentrieren wir uns am nächsten Tag auf die restlichen Elektroarbeiten und ich lerne ganz neue Doseninstallationen kennen:

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Was braucht man so?
Telefon, Fernsehen, Computer…

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Und dieses Ding hier…
Gerade denke ich, dass ich mit den LAN-Anschlüssen fertig bin und fotografiere mein Werk, da haben die Herren schon die ersten Erweiterungspläne und wir hängen noch etwas Installationsarbeit dran:

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Der Stiebel-Monteur ist übrigens voll gebucht. Also müssen wir noch eine Woche warten, bis endlich alles richtig läuft. Dafür haben wir jetzt eine Bullenhitze im Haus!

Trotzdem herrscht bei uns nicht das Dschungelklima wie vorher bei den Nachbarn. Wir haben einfach schon 8 Wochen Estrichtrocknung hinter uns, da schwitzt nicht mehr viel Wasser raus.

Bevor es draussen kalt und drinnen warm wird…

In der übernächsten Woche kommt der Heizungsbauer und will die Luftwärmepumpe anschliessen.
Nun haben wir eine hübsche Pumpe draussen auf dem Fundament und ein grosses Leerrohr in den Hauswirtschaftsraum. Und in das Leerrohr müssen wir vorher noch einziehen: Zwei Wasserrohre (einmal von Pumpe zum Haus und einmal zurück), dicke Isolierungs-Schaumhülsen (damit das Wasser nicht einfriert) und ein dickes Elektrokabel (damit die Pumpe Strom hat) plus vier dünnere Elektrokabel (eins, das bis in die Garage reicht und wofür die anderen sind, hab ich schon wieder vergessen. Sind aber wichtig, ähem).
Und dann noch ein dünnes, flexibles Leerrohr, falls später mal noch etwas dazukommt (wir lieben Leerrohre!)

Während Martin im Hauswirtschaftsraum das dicke Leerrohr bis auf den Estrich herunterschneidet…

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…breite ich mal alle Zutaten für die Rohrfütterung im Wohnzimmer aus.

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Wir haben echt keine Ahnung, ob das alles durch das Rohr passt. Immerhin haben wir gleich zwei Wochenenden für diese Aktion eingeplant. Wenn wir jetzt auf hohem Niveau scheitern, haben wir wenigstens noch eine zweite Chance. Schluck…

Jetzt räumen wir erstmal die Pumpe vom Fundament und schieben den Bagger heran. Bagger?
Mit Balken in der Schaufel?

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Und im Wohnzimmer werden Päckchen gepackt. Zuerst die Isolierungs-Schläuche auf die Wasserleitungen stülpen. Dann die vier dünnen Elektrokabel zu einem Strang zusammenbringen und mit Klebeband zusammenhalten. Nun die isolierten Rohre mit dem verklebten Strang, dem dicken Kabel und dem Leerrohr zu einem dicken Päckchen schnüren.

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In der Zwischenzeit wird draussen eine Zugvorrichtung improvisiert: Die Baggerschaufel mit Balken im Griff ruht auf Paletten, auf dem Balken wird eine Kabelwinde angeschraubt und das Stahlkabel wird voraus ins Haus gezogen.

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Drinnen wird als nächstes das dick geschnürte Kabelpaket mit Folie umwickelt und die ersten zwei Meter dieser Wurst mit Gleitmittel fett eingerieben.
Die Wasserleitungen sind zwar biegsam, aber starr genug, um sie zu durchbohren und ein 4mm Stahlseil durchzuziehen. Daran klinken wir den Karabinerhaken der Seilwinde und ab geht die Wurst in den Schacht!

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Das Nachführen ist etwas schwer, weil die Wurst mächtig wiegt. Aber es geht!

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Fast geschafft – nur noch die letzte Rohrbiegung…

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Jippie!! Es ist draussen!

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6 Stunden Vorbereitung, 15 Minuten Kabelziehen!
Darüber ist es schon dunkel geworden. Wir freuen uns wie die Schneekönige, dass wir schon am ersten Tag fertig geworden sind und bemerken jetzt erst, dass das Häuschen sogar heute schon im Dunkeln ganz nett aussieht…

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Das Fundament für die Wärmepumpe

Vor zwei Wochen hatten wir ja mit den vorbereitenden Arbeiten für die Heizung begonnen: Graben buddeln und Leer-Rohr vom Hausanschlusspunkt zum Standort der Wärmepumpe legen.
In der Zwischenzeit war Martin fleissig und hat den Graben wieder geschlossen und ein Sandbett für das Fundament bereitet.
Gestern wurde der Sand weiter verdichtet und gewässert und wir haben die Schalungsbretter vorbereitet.

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Das sieht jetzt erstmal wie ein Buddelkasten für die Nachbarskinder aus. Dabei bleibt es aber nicht: Damit das Fundament oben hübsche abgerundete Kanten bekommt, werden an die Schalungsbretter oben noch Eckleisten angenagelt.
AUA!! Auf halber Strecke war ich noch stolz, dass ich mir nicht auf die Finger gehauen habe und dann passiert ist natürlich doch noch…

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Ist auch kein Trost, dass Martin den Rest weitermacht und sich prompt selbst auf den Finger haut 🙂
Egal – weitermachen! Wir haben ja noch „Reste“ vom Rohbau, da können wir die Stahlmatten gut gebrauchen. Erst müssen die Stangen weg, die kommen später beim Bau der Terrasseneinfassung zum Einsatz.

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Dann werden die Matten passend mit der Flex zugeschnitten:

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So’n bisschen Stahl nudelt die Flex-Scheiben ganz schön ab. Wir nutzen das Material bis auf den letzten Millimeter:

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Ich habe übrigens eine leichte Vorahnung… In dieser improvisierten open-air-Schreinerei fühlt sich das Gatte pudelwohl. Steht zu befürchten, dass der Platz vorm Haus auch später als Sommerwerkstatt benutzt wird.

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So, jetzt wieder ab in den Baumarkt und Beton holen. Wir brauchen 32 Säcke zu je 40 Kilo. Da fahren wir zweimal und haben doch Mitleid mit unserem armen Auto…

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Ist doch gar nicht so viel… Da ist doch noch Luft im Auto:

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Haltet den Dieb! Was macht Nachbar Tobi mit dem Beton? Ach so, ein Auftragsklau für Schwiegervaters Baustelle…

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Wirklich prima, dass wir uns mit den Maurern so gut verstanden haben. Jetzt sind noch 12 Säcke Beton aus deren Gewerk übrig und alles zusammen reicht nicht nur für unser Fundament, sondern auch noch für unsere Nachbarn. Die kümmern sich derweil um die Drainageleitung zwischen unseren Häusern. Super Teamwork!

Aber weiter zur Arbeit: Ganz unten auf das Sandbett kommt zuerst Folie als Sauberkeitsschicht.

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Dann Abstandshalter, dann Stahlmatte Nr 1, dann wieder Abstandshalter, dann ein Leerrohr, das die Stromleitung in die Garage führt und abschliessend Stahlmatte Nr 2.
Und nach den ganzen Vorbereitungen (6 Stunden) geht das Betonieren echt flott (unter 2 Stunden). Martin schreitet zur Tat und wirft den Betonmischer an:

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Eigentlich sollte ich die Betonmasse mit der Schubkarre zum Fundament karren. Aber wie schon beim Einladen der Säcke – das Zeug ist einfach VIEL ZU schwer und ich krieg es keinen Zentimeter bewegt. Da muss der Mann auch noch ran…

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Bleibt für mich das Verteilen der Masse…

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… und gut gelaunt auf Nachschub warten. Heute sind die Arbeiten echt unfair verteilt – sorry, Schatz!

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FERTIG!!!
Sieht doch gar nicht so schlecht aus, oder?

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In ein paar Tagen, wenn wir die Schalung wegnehmen, sieht es hoffentlich immer noch gut aus 🙂

25 Grad? An die Heizung denken!

Ein wunderbares Sommerwochenende! Zeit für eine neue Runde Schubkarren-Sport…
Unsere Heizung wird ja durch eine Luftwärmepumpe „befeuert“. Die Pumpe wartet in der Berliner Garage auf ihren Einsatz und wird bald auf einem Fundament (müssen wir noch bauen) im Garten aufgestellt.
Die dort erzeugte Wärme wird durch ein dickes Rohr (müssen wir noch kaufen) in einem Schacht (müssen wir noch buddeln) in den Hausanschlusspunkt (müssen wir noch unter dem Hausfundament freigraben) heineingeführt.
Klar soweit?

Also: jede Menge Arbeit wartet auf uns!
Fangen wir mit dem Schacht an, der vom Haus zum Pumpenfundament führt. Eine klassische Aufgabe für den Boki, unseren Minibagger.
Nun muss der aus dem Garten…

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… zur vorderen Hausecke gebracht werden.
O je, rechts, links, alles voller Aushub-Haufen. Pest oder Cholera, eine Seite müssen wir freischaufeln:

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Durch diese hohle Gasse muss er kommen… Und damit er durchpasst, schwenkt Martin die Spinnenbeine des Baggers ein.

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Grandioses Augenmaß! Haarscharf, aber er kommt durch.

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Und dann wird wieder gebaggert:

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6 Meter lang und 1,3 Meter tief dauert das Ausbaggern nur knapp eine Stunde. Mit Schaufeln hätten wir zu zweit wahrscheinlich 5 Tage gebraucht 🙂

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Übrigens fischen wir immer mehr Steine aus der hin- und herbewegten Erde:

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Schon ziemlich dekorativer Haufen, mal sehen, was uns später dazu einfällt.

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Und das ist das Ergebnis dieses Samstags:

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Tagesziel übererfüllt! Dann bleibt der Sonntag eben zum Entspannen 🙂