Baggerfahren, jippie! Der Vorgarten wird auf links gedreht (April 2014)

Kaum zu fassen, dass jetzt schon 2 Jahre seit dem ersten Spatenstich vergangen sind. Der Boden rund um unser Häuschen ist durch die ganze Bautätigkeit übel verdichtet und nur die fröhliche Unkrautfarm auf dem verbliebenen Aushubhaufen sagt mir, dass hier noch nicht alles tot ist.

Zu Ostern starten wir jetzt aber in die nächste Buddelphase und dazu haben wir ein Grosse-Jungs-Spielzeug ausgeliehen:

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Jau, das macht Spaß! Die kleine Schaufel hat zwar beim Umstülpen des ganzen Vorplatzes etwas Mühe…

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…aber sie wurde mit Bedacht ausgewählt, denn die Hauptaufgabe der kleinen Schaufel ist das Ausheben von Gräben. Gräben? Wofür?

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Zum Beispiel ein Graben für das Fundament des Eingangspodest:IMG_3382

In Nullkommanix ist der Bagger an der Hausseite fertig. Jetzt müssen wir allerdings sehr geschickt Rangieren, damit er über alle Hindernisse hinweg nach vorne in Richtung Strasse fahren kann.

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Jetzt arbeiten alle parallel: Martin am Bagger, Nachbar Tobi am Rüttelstampfer und Kumpel Tommi lässig an der Holsteiner Schaufel.

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Martin buddelt vorne an der Grundstücksgrenze einen Graben für das Fundament der Mauer, die später mal unseren Zaun tragen soll. Derweil holt Tobi das Letzte aus dem Stampfer raus, die ganze Siedlung erzittert!

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Plötzlich großes Ach! und Oweh! vorne an der Baggerfront. Leider hat Martin soeben unser Telefonkabel durchgebaggert…

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Manno….

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Außerdem ist heute Ostersamstag. Wie bitteschön sollen wir während der Feiertage der Telekom den Schaden melden?

Überhaupt kein Problem! Ich verbringe keine 2 Minuten in der Warteschleife der Telekom, man verspricht rasche Hilfe, entschuldigt sich, dass wir als Privatnutzer ohne Gefahr für Leib und Leben wohl bis Dienstag auf den Monteur warten müssten und wünscht uns trotzdem noch angenehme Ostertage.

Und was soll ich sagen: Am Dienstag kommt die Telekom und flickt uns den Anschluss.

IMG_3402IMG_3403IMG_3404Ich bin begeistert!

Die Rechnung sagt dann knapp 500€ und schon ist die Begeisterung etwas gedämpft…

Ein neues Familienmitglied und ein paar „Zwischendurch“-Aufgaben…

Ich habe in dieser Woche Urlaub, aber der ursprüngliche Arbeitsplan ist ziemlich durcheinander geraten.
Früher als gedacht, ist Mara zu uns gekommen:

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Also werden „kleinere“ Arbeiten eingeschoben, die jetzt wichtig werden…
Gestern war ein trockener Tag, drum erkunden wir den Garten und ziehen rasch mal 50 Meter Zaun:

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Guuut, mein Werk ist jetzt nicht sooo schön geworden – aber für den Moment erfüllt es seinen Zweck und hält den Nachbarsrüden fern. Mara ist nämlich läufig 🙂 und seeehr schläfrig auf der Baustelle:

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Dann war heute mal wieder Telekom-Tag!
Unser Anschluss ist zum Glück schon verlegt – ich hatte ja geschummelt und behauptet, dass wir im September einziehen, also ist im Oktober tatsächlich der Anschluss da 🙂 Und welcher Anbieter kommt in Frage? Erstaunlich: Alice/Hansenet (jetzt bei O2) behauptet, an unserer neuen Adresse könne kein DSL realisiert werden. Also tschüss, Alice!
Noch erstaunlicher: die Telekom legt ein faires Angebot vor, um uns als Kunde zurückzuholen. Ausserdem sind sie Testsieger bei der Datenleistung geworden und bieten tatsächlich noch einen analogen, nicht IP-basierten Telefonzugang, hurra. Welcome Telekom!

So – und selbst ist die Frau!
Der Gatte ist krank, aber der Briefkasten geliefert. Kurz im Holzstapel gestöbert und was passendes zusammengesucht. Ein zweites Mal: nicht für die Ewigkeit, aber Frauenpower schafft eine taugliche Improvisation:

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…und wer kuckt sich das schon von hinten an? Pffft…

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Vielleicht schaffe ich ja doch noch ein bisschen was vom ursprünglichen Plan und schwinge die Malerrolle…

Die Hausanschlüsse – Praxis

Montag, der 30. Juli. Heute zeigt sich, ob der Plan gelingt.
7.30h – Das Telefon klingelt: „Moin, Firma mra hier. Wir wollen ihren Frischwasser-Anschluss graben. Da steht aber ein Elektriker-Auto in ihrer Einfahrt.“ kreisch!
Wir Deppen! Gestern nacht noch bis 0.30h fleissig gewesen und dann etwas übermüdet vergessen, Peters Auto umzuparken…
Na bravo, kippt mein grandioses Gewerke-Timing wegen eigener Blödheit?

10.30h: mra kommt zum zweiten Mal auf die Baustelle. Der Bagger rollt an:

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…und gräbt ratz-fatz einen 1,30m tiefen Graben bis zur Grundstücksgrenze.

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Jetzt suchen die mra-Leute nach der Wasserleitung, die schon beim Bauwasser-Anschluss verlegt wurde…

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…und verbinden sie mit der Hausleitung:

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Der witzige Kollege drinnen schliesst dann den Wasserzähler an. (Er bringt den Spruch des Tages, als er als Erster auf der Baustelle erscheint. Wir fragen: „Möchten Sie sich nicht setzen?“ und er „Ick hab zwei Jahre gesessen. Dit reicht…“)

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Kollege Nr 3 macht den Praxistest: Wasser marsch!

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Sehr schön. Dann kann der Graben bis auf 0,80m zugekippt werden und Füllsand kann verdichtet werden:

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12.00h Elektroanlagen Zepernick ist da! mra packt zusammen, die nächsten Kollegen machen nahtlos weiter.

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Nun hat das Füllsand-Verdichten leider auch eine Menge Wasser aus dem durchfeuchteten Boden in Richtung der Kopfenden gedrückt. Das muss dringend raus, sonst steht es in den Leerrohren im Haus.
Und täten wir ohne unseren immer hilfsbereiten Nachbarn Jockel? Unerschrocken steigt er in die matschige Grube und pumpt uns mit seiner Schmutzpumpe ins Trockene:

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Inzwischen installiert EAZ die Hausleitung für Strom ans Netz:

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Ein spontaner Auftrag an mich: „Fahr mal schnell wohin und besorge Brunnenschaum. KEIN normaler Bauschaum, sondern nur die Unterwasservariante.“ Stöhn.
Wo krieg ich das Zeug jetzt her? So gut kenne ich die Zepernicker Infrastruktur auch nicht. Und im Baumarkt haben sie Brunnenschaum wegen mangelnder Nachfrage aus dem Sortiment genommen. Der Zufall bringt mich zu „Baustoffe Hübner“ in Schwanebeck. Ein entzückender Laden aus dem letzten Jahrtausend, der irgendwie ALLES hat. Hurra!

Inzwischen haben die EAZ-Jungs das Stromkabel ins Haus gelegt und sogar das Telekomkabel gleich mit in den Graben versenkt. Das nenne ich mal Vertrauensvorschuss, denn der offizielle Telekomauftrag ist a) noch nicht erteilt und b) geht der an eine Firma ProKom, die das irgendwie intern mit EAZ abrechnet. Mir egal, Hauptsache, das blöde Kabel liegt.

14.30h Der Zählermonteur der Eon Edis kommt und schliesst hochoffiziell unser Häuschen ans Stromnetz an.
Der Beweis: Wir haben Strom!!!

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Es hat tatsächlich funktioniert! Alle Gewerke hintereinander weg haben pünktlich ihren Job gemacht!
Dann kann Martin also die (dank Jockel) trockenen Kopfenden mit Brunnenschaum abdichten:

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…und wir haben jetzt dauerhaft trockene Hausanschlüsse.

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Ein toller Tag! 11 Leute waren heute auf der Baustelle beteiligt und haben einen super Job hingelegt! Bitte weiter so…

P.S. Da fehlt ja noch der übliche Telekom-Spruch… Das Kabel liegt natürlich unangeschlossen auf der Grundstücksgrenze. Ist mir aber herzlich schnuppe. Ich hab ein bisschen gelogen beim Antrag und behauptet, wir würden im September einziehen. Also sollten es die Telekomiker hinkriegen, uns bis zum wirklichen Einzugstermin Anfang November ans Netz zu bekommen 🙂

Die Hausanschlüsse – Theorie und Vorbereitung

Als wir Mitte Mai den Gewerke-Ablaufplan von unserer Baufirma erhalten haben, stand da: 31. Kalenderwoche – Hausanschlüsse in Eigenleistung. Ach?

Wie geht das? Was muss man tun? Erst mal bei der Gemeinde rumtelefonieren:
– Bei dem für Frischwasser zuständigen Kollegen habe ich erfahren, daß wir den Antrag schon beim Beantragen des Bauwassers automatisch mit gestellt hatten. Jetzt bitte an die von der Gemeinde beauftragte Firma mra (Märkische Rohr- und Anlagenbau GmbH) wenden und Termin vereinbaren. Kostenschätzung grob: 1.500€

– Die für Schmutzwasser zuständige Kollegin wusste, dass wir von der alten Datsche noch einen Abwasseranschluss auf dem Grundstück haben. Ja, sagt sie, den Zugang dorthin können Sie selbst legen, dass muß nicht zwingend mra machen. Das Ergebnis habe ich im letzten Blogeintrag beschrieben 🙂 Kosten: jetzt nur noch 20€ für die offizielle Abnahme, statt 771€ über mra.

– Für Strom ist Eon Edis als lokaler Grundversorger zuständig. Da hat Peter, der Elektro-Fachmann, dankenswerterweise das Rumtelefonieren übernommen und sich mit 4 verschiedenen Antragsformularen herumgeschlagen. Das Anschlußkabel darf nur die von Eon beauftragte Firma EAZ (Elektroanlagen Zepernick) verlegen. Bitte dort wegen Terminabsprache melden. Und dann bitte auch einen Termin mit dem Eon-Zählermonteur vereinbaren, damit durch die frisch verlegten Leitungen auch wirklich Strom fliessen kann.

– Peter muss nochmal nach Zepernick kommen, um den Hausverteilerkasten für die Elektrik aufzubauen und zu verkabeln.

– Die Telekom muss natürlich auch mitspielen und einen Auftrag für das Verlegen der Leitung vom Haus zur Strasse erteilen…

– Und nicht zu vergessen: die sogenannten Kopfenden der Hausanschluss-Rohre müssen unter den Streifenfundamenten ausgegraben und freigelegt werden. Sonst rühren alle anderen Beteiligten keinen Finger.

Dann fangen wir mal an!

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Tataaa, die Kopfenden! Rechts soll Wasser rein, in der Mitte Strom und links Telekom.
Inzwischen versuche ich, alle extern Beteiligten mit Engelszungen dazu zu bewegen, daß ALLE am Montag, den 30.07. antreten und nacheinander werkeln. Das geht nur so, weil Peter am Wochenende mit uns die vorbereitenden Arbeiten macht und Montag beim Elektro-Anschluß dabei sein muß.

Die härteste Nuss war wieder mal die Telekom. Der Bauherren-Beauftragte seufzte: „Ach, Frau S., alles an einem Tag will ja jeder. Schafft aber keiner…“
Ha! Das wollen wir doch mal sehen. So ein Spruch spornt mich nur zusätzlich an!

Freitag spät abends kommt Peter also wieder 400km von NRW rübergefahren. Diesmal ist sein Fanclub schon vorausgefahren, um Papa bei der Arbeit zu sehen (und ein paar Tage Berlin zu erleben):

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Wieder wird jede Menge Material ausgeladen…

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…und der Verteilerkasten wird aufgebaut.

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Während Peter mehr als beschäftigt ist, werden Martin und ich kurzerhand zu Azubis ernannt und an die Steckdosen- und Schaltermontage geschickt. Voila, die ersten Ergebnisse!

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Und bitte ORDENDLICH arbeiten, nicht rumschludern! Immer genau gerade montieren!

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Samstag gibt es tolle Baustellenverpflegung: Schwägerin Steffi hat einen Kuchen für uns gebacken, mjam mjam, lecker! Also bekomme ich endlich mal alle drei Geschwister auf einem Foto zusammen:

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Martin bekommt in seiner Elektro-Azubi-Rolle die anspruchsvolleren Dosen. Diese Strippen hier sollen bitte richtig verbunden, gekürzt und in die Wand versenkt werden:

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Und diese Aufgabe hat er doch grandios gelöst, oder?

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Schallendes Gelächter von Peter: „Was machst DU denn da? Wie sieht DAS denn aus?“ Und zeigt dann, wie der Meister selbst eine aufgeräumte Dose hinterlässt:

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Jetzt aber schnell den enttäuschten „Azubi“ trösten… Doch, deine Dose ist auch o.k., fein gemacht, für den ersten Versuch ganz toll, ehrlich…

Ich als „Unter-Azubine“ habe dann auch noch einen nennenswerten Aussetzer produziert: Eine 4er-Steckerleiste im Schlafzimmer und 3 Dosen tot? Tja… Doch die Meisterkritik von Peter fällt milde aus: „Wahrscheinlich habe ich vergessen, dir eine Besonderheit bei diesen Dosen zu erklären. Konntest du ja nicht wissen.“
Ich liebe den Frauen-Bonus auf Baustellen! 🙂

The swamp thing oder: Buddeln bis zum Mittelpunkt der Erde

In der Theorie entscheidet sich der durchschnittliche Bauherr für einen Bauträger, weil er möglichst wenig selbst machen will. In der Praxis fragt sich der durchschnittliche Bauherr, wieso eigentlich jegliche Freizeit etwas mit Schubkarren, Spaten und Schaufeln zu tun hat…
Zum Beispiel unsere Terrasse! In allen Diskussionen sicher ein Thema für „später, wenn wir erstmal eingezogen sind“. Aber dennoch muss der Untergrund der Terrasse gegen Abrutschen gesichert werden. Kein Problem, wo Martin doch jetzt Urlaub hat! Also zieht er einen Graben, da kommen dann die Befestigungssteine hinein:

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Und da sind auch schon die Steine! Uuuiii, so viele?

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Die „Steine“ sind eigentlich hohl, denn da kommen noch Stahlstangen (vom Rohbau übrig) und jede Menge Beton rein.

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Leider regnet es am Mittwoch ergiebig und der Graben…

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… muss leergepumpt werden:

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Tja, und dann regnet es am DONNERSTAG so unfassbar heftig, dass der Graben…

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So eine Gemeinheit! Das gesamte Grundstück ist geflutet! Und wie zum Hohn ragt nur noch das völlig überforderte Drainage-Rohr aus dem Sumpf:

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Also, das macht ja jetzt überhaupt keinen Spaß…
Nochmal leerpumpen… Und jetzt darauf hoffen, dass das gute Wetter anhält und an anderer Stelle das nächste Projekt beginnen, bis der Terrassengraben abgetrocknet ist.
So: dann beginnt Martin eben schon mal vor dem Haus mit dem Abwassergraben…

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Wenn wir den selbst buddeln, kostet das eben nicht 771€, sondern nur etwa 80€.
Wie war das noch gleich mit Theorie und Praxis? Wenn es so einfach wäre, würden die Nachbarn sicher nicht so interessiert schauen:

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Das Ding aus dem Sumpf! The swamp thing! Ein gruseliges Matschmonster stellt fest, dass wir zwar reichlich KG-Rohr mit 100er-Durchmesser haben, der verd… Anschluss aber 150er Durchmesser verlangt!

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Also, auch dieses macht nicht wirklich Spaß!
Schön, wechseln wir also zum nächsten Buddel-Projekt (und im Hinterkopf behalten, dass Montag 150er Rohr gekauft werden muss) und suchen schonmal die Telekom-Leitung.
Die Zeichnung der Telekom war – nun ja, sagen wir mal „vage“ bezüglich des genauen Verlaufs der Leitung. Irgendwo hier…

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…oder weiter zur Strassse. Oder weiter Richtung Haus… Der Nachbar hat es erkannt: „Hier buddeln, Mädel! Buddeln, buddeln“

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Recht hat er! Jippie, gefunden!

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Da isses… Und das hat dann endlich mal Spaß gemacht an diesem Wochenende!
So, Telekom, jetzt bist du wieder dran 🙂

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Und jetzt will ich keine faulen Ausreden mehr hören und sich tot stellen gilt auch nicht mehr. Hallo? Telekom? Hörst du mir zu?

Telefon

Nein, kein Witz. Aus anderen Baublogs haben wir gelernt, dass es Sinn macht, sich rechtzeitig um die Hausanschlüsse zu kümmern. Und die Telekom sei eben legendär lahm, also…

habe ich schon im Februar über die Telekom-Homepage die Bauherrenberatung aufgesucht und gelernt, dass wir vier Formulare ausfüllen müssen:
Auftrag zur Herstellung des Hausanschlusses / Grundstück-Nutzungsvertrag / Erklärung zur Bereitstellung des Gebäude-Potentialausgleichs / Erklärung zum Haftungs-Gewährleistungsausschluss

Also Kontaktformular ausgefüllt. Am nächsten Tag: Herzlichen Dank, dies ist ihre Vorgangsnummer, bitte geben Sie uns noch etwas Zeit zur Bearbeitung.
Klar, kein Problem.

Freitag kommt dann der Bauablaufplan von unserer Baufirma und wir sehen: Hausanschlüsse in KW31.
Huch! Die Telekom! Die könnten jetzt mal wieder mit uns reden…

Unter der angegebenen Rufnummer ist aber keiner zu erreichen. Das ist der Punkt, an dem mir jemand in die Augen schauen muss. Also ab in den Telekom-Shop in der Berliner Friedrichstrasse, die haben schön lange auf, das kann ich nach Feierabend machen.

Auftritt des jungen motivierten Telekom-Mitarbeiters Herr S.
Als ich ihm stecke, dass wir seinem Arbeitgeber schon vor Jahren als Kunde den Rücken gekehrt haben, der Festnetzanschluss über Alice läuft, zwei Mobilfunkverträge über O2, wir aber durchaus erwägen würden, bei günstigem Angebot alles wieder über die Telekom zu buchen, wird Herr S. sogar hyper-motiviert 🙂

Er verspricht, sich zu kümmern und mich schleunigst zurückzurufen.
Tut er auch. Und versorgt mich mit einer Rufnummer unter der ich tatsächlich einen Kollegen der Bauherrenberatung erreiche!

Und dieser Telekom-Mitarbeiter weiss sogar, woran unser Auftrag bislang gescheitert ist und behebt das Problem. Dann kündigt er an, mir die Anträge umgehend zuzuschicken. Zusammen mit einem Lageplan, auf dem wir sehen, wo das Telefonkabel auf dem Weg vor unserem Grundstück liegt.

Wenn wir selbst nach dem Kabel buddeln (und es finden) und ein Leerrohr zum Haus vorhanden ist, kostet der ganze Spaß nur 353€.
Und dann können wir auch den Termin zur KW31 halten.

Ich bin fassungslos. Die Telekom könnte es schaffen, mich nach Jahren der Kundenfolter positiv zu überraschen. Jetzt bin ich auf Post gespannt…