In Panketal gehört es zu jedem Bauantrag, zwei Stellplätze für PKW auf dem eigenen Grundstück vorzuhalten, unabhängig davon, ob man überhaupt PKW besitzt oder nicht…
Egal, so sei es also. Dazu haben wir bei der Gemeindeverwaltung zwei Einfahrten beantragt: Eine von der Strasse hin zu unserer (zukünftigen) Garage und eine zweite vor dem 3-Meter-Streifen, der unser Haus vom Nachbargrundstück trennt. Die zweite Einfahrt brauchen wir nicht zwingend, das vertagen wir erstmal – auch aus Geldgründen.
Die erste Einfahrt lassen wir von einer Fachfirma herstellen, denn der detaillierte Aufbau einer LKW-befahrbaren Variante auf öffentlichem Strassenland ist von der Gemeindeverwaltung vorgegeben. Und Ende Mai rückt der Bagger an und räumt Mutterboden weg:
Die Kante zur Strassendecke wird per Schaufel freigekratzt und eine erste Lage Schotteruntergrund festgerüttelt.
Jetzt fein säuberlich die Strasse gerade absägen:
Die zweite Schicht Untergrund wird geliefert, die Randsteine werden locker aufgestellt.
Und der Bagger macht sich nochmal nützlich und kratzt unsere nicht mehr benötigte Baustrasse weg. Die dicken Betonbrocken können dann gleich auf dem LKW weg, der ist ja jetzt leer.
Unter der Baustrasse kommt dann wieder ein alter gepflasterter Fußweg ans Tageslicht! Bedauerlich. Der Fußweg ist hier völlig falsch. Ich werde also in den kommenden Tagen die einzelnen Pflastersteine aufnehmen und nach hinten in den Garten verstauen – vielleicht kommen die ja nochmal irgendwo zum Einsatz.
In der Einfahrt wird weiter eifrig gerüttelt…
Nächster Schritt: Sand verteilen und abziehen.
Und endlich: Steine legen.
Am Ende von Tag 1 ist das Gröbste geschafft.
An Tag zwei werden die Profis fertig.
Wir haben interessiert zugeschaut! Schliesslich wollten wir was lernen und den zweiten Teil der Einfahrt – der dann auf unserem eigenen Grundstück liegt und nicht mehr so anspruchsvoll beschaffen sein muss, wie der öffentliche Teil – selber machen.
Los geht’s! Wir haben uns natürlich zur Urlaubszeit ein super Wetter ausgesucht: Jeden Tag über 30 Grad, da macht das Pflastern doppelt Freude!
Fangen wir langsam an und üben erstmal den Umgang mit der Rüttelplatte, huuuuaaaa…
Die Fläche ist vorbereitet: Wir haben noch Regenablaufrinnen zwischen beiden Einfahrt-Hälften eingebaut, H-Anker als Aufnahme für ein späteres Carport einbetoniert und die Fläche mit Splitt aufgefüllt. Auf Teil 1 der Einfahrt kann man schon prima parken 🙂
Über drei Stangen wird der Splitt mit Richtscheiten abgezogen:
Die Stangen dann vorsichtig herausnehmen, die Splittlücken noch vorsichtiger ebenmässig auffüllen und Steine legen:
Es ist heisssssss!!!
Egal, weitermachen!
Fertig!!!!
Na gut, nur noch feinen Splitt einfegen, aber dann ist die Einfahrt Teil 2 wirklich fertig. Wie man an der Menge übriggebliebener Steine sieht, haben wir noch weitere Pflasterarbeiten geplant – aber dazu später mehr