So viele Äpfel und keine Ernte

Wir haben zwei alte Apfelbäume: der eine hat große grüne, der andere kleine rote Früchte an den Ästen. Das sind VIELE Äpfel, die wir bestaunen – und leider alle erst in Händen halten, wenn sie von selbst runtergefallen sind.

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Sieht toll aus, man kommt aber nicht ran!

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Mit dem alten Apfelpflücker erreicht man leider nur die untersten Zweige

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Lecker!!! Aber die Äpfel ganz oben sehen noch besser aus

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Wie komm ich da ran???

Hinter den Kulissen: Grundstückskauf

Heute mal ein kleiner Blick hinter die Kulissen und eine Antwort auf die Frage: Wieso dauert das alles so lange?

Hier ein Überblick über unseren Zeitplan beim Grundstückskauf:

– September 2010:
Wir haben gerade eine Eigenbedarfskündigung für unsere schnuckelige Remise bekommen. Der Schock, ausziehen zu müssen, sitzt tief. Entsetzt schauen wir auf die aktuellen Mietpreise und beschließen: Wir bauen! Die Suche nach einem Grundstück geht los.

– Dezember 2010
Nach vielen Besichtigungen und Fahrtzeitenberechnungen zu unseren Arbeitsplätzen steht fest, in welche Umgebung wir unsere Suche verfeinern: Wir wollen nach Zepernick in der Gemeinde Panketal.

– Januar 2011
Wir haben ein nettes Grundstück in der neuen Mendelssohnstr gefunden. Etwas kleiner als geplant und etwas teurer, aber sieht prima aus. Wir beauftragen einen Bodengutachter, der uns herzhaft abrät! Nicht kaufen! Wasserprobleme ohne Ende!

– 8. März 2011
Vorgestern zufällig ein „zu verkaufen“-Schild an einem Gartenzaun entdeckt. Bei der Besichtigung heute ist außer uns noch eine Familie da. Es sollen zwei ehemalige Gartenstücke verkauft werden. Keine Stunde später steht fest: Wir wollen die rechte Seite des Grundstücks, die anderen die linke. Jetzt ist es 4 Wochen für uns reserviert, bis zum Ende der Frist muss ein Notartermin zum Kauf vereinbart werden.

– 15. März 2011
Der Bodengutachter war wieder im Einsatz, diesmal ist er begeistert! Zustand sei tiptop, an Preis und Größe könne man auch nicht meckern. Bingo!

– 28. März 2011
Die Gemeinde Panketal schreibt uns, dass wir gerne auf diesem Grundstück bauen dürfen. Danke schön!

– 04. April 2011
Notartermin! Uns ist etwas mulmig zumute, jetzt werden wir uns also verpflichten, richtig viel Geld zu investieren…
Da das Grundstück nach der Wende noch nie verkauft worden ist, brauchen wir noch 3 Genehmigungen, bevor wir unsere „Eigentumsverschaffungsvormerkung“ (!!!) ins Grundbuch eintragen lassen können.

– 28. April 2011
2 der 3 Genehmigungen liegen vor: die Gemeinde Panketal bestätigt, dass sie das Grundstück weder selbst kaufen wollen, noch ein Naturschutzgebiet daraus machen wollen. Kostet 21,10€ Gebühren. O.k.

– Mai, Juni
Nix!! Die letzte Bescheinigung kommt einfach nicht! Unsere Nachbarn haben ihre schon. Und wir?

– 14. Juli 2011
Die Justizkasse Brandenburg möchte von uns 478,00€ haben für die Auflassungsvormerkung ins Grundbuch. Hä? Da fehlt doch noch die GVO-Bescheinigung? Egal. Erstmal bezahlen, bitte.

– August
Immer noch nix. Auf dem Amt gibt man sich zerknirscht. Hui, das dauert ja wirklich schon länger…

– 12. September 2011
Nach 5 Monaten und 8 Tagen haben wir endlich die letzte Bescheinigung. Jetzt wissen wir, dass unser Grundstück nach 1933 nicht enteignet wurde. Aha. Kostet 70,00€ Gebühren.

– 15. September
Der Notar schreibt: Alles erledigt, hier der aktualisierte Grundbuchauszug, bitte jetzt den Kaufpreis an den alten Eigentümer überweisen. Und ab jetzt wird’s teuer.