Vor zwei Wochen hatten wir ja mit den vorbereitenden Arbeiten für die Heizung begonnen: Graben buddeln und Leer-Rohr vom Hausanschlusspunkt zum Standort der Wärmepumpe legen.
In der Zwischenzeit war Martin fleissig und hat den Graben wieder geschlossen und ein Sandbett für das Fundament bereitet.
Gestern wurde der Sand weiter verdichtet und gewässert und wir haben die Schalungsbretter vorbereitet.
Das sieht jetzt erstmal wie ein Buddelkasten für die Nachbarskinder aus. Dabei bleibt es aber nicht: Damit das Fundament oben hübsche abgerundete Kanten bekommt, werden an die Schalungsbretter oben noch Eckleisten angenagelt.
AUA!! Auf halber Strecke war ich noch stolz, dass ich mir nicht auf die Finger gehauen habe und dann passiert ist natürlich doch noch…
Ist auch kein Trost, dass Martin den Rest weitermacht und sich prompt selbst auf den Finger haut 🙂
Egal – weitermachen! Wir haben ja noch „Reste“ vom Rohbau, da können wir die Stahlmatten gut gebrauchen. Erst müssen die Stangen weg, die kommen später beim Bau der Terrasseneinfassung zum Einsatz.
Dann werden die Matten passend mit der Flex zugeschnitten:
So’n bisschen Stahl nudelt die Flex-Scheiben ganz schön ab. Wir nutzen das Material bis auf den letzten Millimeter:
Ich habe übrigens eine leichte Vorahnung… In dieser improvisierten open-air-Schreinerei fühlt sich das Gatte pudelwohl. Steht zu befürchten, dass der Platz vorm Haus auch später als Sommerwerkstatt benutzt wird.
So, jetzt wieder ab in den Baumarkt und Beton holen. Wir brauchen 32 Säcke zu je 40 Kilo. Da fahren wir zweimal und haben doch Mitleid mit unserem armen Auto…
Ist doch gar nicht so viel… Da ist doch noch Luft im Auto:
Haltet den Dieb! Was macht Nachbar Tobi mit dem Beton? Ach so, ein Auftragsklau für Schwiegervaters Baustelle…
Wirklich prima, dass wir uns mit den Maurern so gut verstanden haben. Jetzt sind noch 12 Säcke Beton aus deren Gewerk übrig und alles zusammen reicht nicht nur für unser Fundament, sondern auch noch für unsere Nachbarn. Die kümmern sich derweil um die Drainageleitung zwischen unseren Häusern. Super Teamwork!
Aber weiter zur Arbeit: Ganz unten auf das Sandbett kommt zuerst Folie als Sauberkeitsschicht.
Dann Abstandshalter, dann Stahlmatte Nr 1, dann wieder Abstandshalter, dann ein Leerrohr, das die Stromleitung in die Garage führt und abschliessend Stahlmatte Nr 2.
Und nach den ganzen Vorbereitungen (6 Stunden) geht das Betonieren echt flott (unter 2 Stunden). Martin schreitet zur Tat und wirft den Betonmischer an:
Eigentlich sollte ich die Betonmasse mit der Schubkarre zum Fundament karren. Aber wie schon beim Einladen der Säcke – das Zeug ist einfach VIEL ZU schwer und ich krieg es keinen Zentimeter bewegt. Da muss der Mann auch noch ran…
Bleibt für mich das Verteilen der Masse…
… und gut gelaunt auf Nachschub warten. Heute sind die Arbeiten echt unfair verteilt – sorry, Schatz!
FERTIG!!!
Sieht doch gar nicht so schlecht aus, oder?
In ein paar Tagen, wenn wir die Schalung wegnehmen, sieht es hoffentlich immer noch gut aus 🙂