So langsam wollen wir mal wegkommen von der Sandpiste vorm Haus und einen richtigen Weg bauen. Als besondere Besonderheit haben wir uns entschieden, den Rand aus Basalt-Pflastersteinchen zu basteln und auch noch eine Kurve einzubauen. Na, wenn wir uns da mal nicht zuviel vorgenommen haben…
Martin setzt zuerst Randsteine entlang der Garagenseite:
Die Steine sind bereit:
Dann wird eine üppige Lage Betonrecyling als Untergrund aufgeschüttet. Und wir haben uns wieder Rüttelplatte und Rüttelstampfer ausgeliehen – good vibrations!
Neugierigerweise muss ich dann rasch mal ein paar Probesteinchen im Muster hinlegen. Nur mal schauen, ob das auch wie geplant passt…
Schaufeln und rütteln, schaufeln und rütteln, schaufeln, schaufeln, schaufeln, puh…
Der nächste Wolkenbruch kommt und zeigt, dass Martin echt genug gerüttelt hat, denn der Boden will nicht mehr richtig versickern lassen.
Ich will als nächstes die Basalt-Steinchen legen und frage mich: Wie zum Teufel macht man eine Schalung für eine Kurve? Martin grinst, fährt zum Baumarkt und kommt mit einer Schrankrückwand zurück. Ich kapiere nix…
Ach so ist das gemeint! Die wabbelige aber extrem stabile Rückwand wird in Streifen geschnitten und mit Eisenstangen fixiert! Nach ein paar Minuten finde ich (schmerzhaft) heraus, dass man die Eisenstangen kaum sieht und stülpe bunte Trinkbecher darüber. Das Puzzeln mit den unregelmässigen Basalt-Würfelchen ist schwieriger als gedacht. Die Kurve ist nur solala kurvig geworden.
Bei all dem staubigen grauen Steinzeugs hilft am Abend in Blick in den Garten – nicht alles ist grau in grau…
O.k. danke, reicht. Lass uns mal wieder mit dem Pflastern weitermachen. Auf das verdichtete Betonrecycling breiten wir eine Lage Unkrautvlies aus, damit von unten nichts hochwächst. (Das ist mit zwei Jahren Abstand betrachtet eine ziemlich naive Idee gewesen. Das Unkraut kommt nämlich VON OBEN in die Fugen, tja.) Als Pflasterbett haben wir grauen Splitt besorgt und unsere Pflastersteine sind aus der Serie „Germania antik“ von Kann.
Mittlerweile sind wieder über 30 Grad – aber das kennen wir ja schon vom Einfahrt-Pflastern. Die Laune bleibt trotzdem prima, denn wir kommen gut voran.
Nachdem alle ganze Steine ausgelegt sind, leihen wir eine Steinschneidemaschine. Himmel, was für ein ohrenbetäubender Lärm!!! Also zügig arbeiten, damit alle Lücken gefüllt sind, bevor wir trotz Ohrenschutz taub werden.
Letztes Kapitel: Feinen Fugensplitt in anthrazit-Farbton einfegen. Und Fegen und Fegen und Fegen… mit dem Abrütteln der Steine haben wir uns dann ein paar Wochen Zeit gelassen. Jetzt erstmal voller Bauherrenstolz: Fertig!