Malern!

Das Thema der vergangenen Woche lautete „Malerurlaub“. Aber angefangen haben wir mit den Malerarbeiten schon vor zwei Wochen und zum Glück hatte ich tatkräftige Hilfe:

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Meine beste Freundin Suse übernimmt die lästige Arbeit des Abklebens und ich schneide inzwischen Malerpappe zu und verhülle den Boden…

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… und grundiere die Decke im Erdgeschoss:

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Eine andere lästige (weil mit Balancieren in schwindelnder Höhe verbundene) Arbeit ist das Streichen der sichtbaren Holzbalken. Ganz klassischer Job für furchtlose Männer 🙂

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Am vergangenen Wochenende haben wir Frauen dann alleine weitergemacht. Und weil Suse gut auf mich aufpasst, traue ich mich wieder mal ganz nach oben auf die doofe Leiter und erreiche gerade eben so die schwierigen Stellen im Treppenhaus.

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Und Sonntag scheint die Sonne (so gehört sich das!), also wechsle ich die Farbe und streiche mit „Schiefer“ den Sockelputz:

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Die Hausverkäufer der Baustelle nebenan machen derweil „Tag der offenen Tür“, sitzen in der Sonne bei Kaffee und Kuchen (bieten mir aber leider nix an), warten auf Kundschaft und spendieren mir einige freundliche Kommentare, als ich zweimal auf Knien das Haus umrunde: „Hach, wie fleissig!“ Grrrr

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So, fertig! Jetzt kann der Oberputz kommen. Wenn das Wetter gnädig ist…

Und fertig gestrichen wurde in dieser Woche dann Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer, Treppenhaus, Hauswirtschaftsraum und Flur oben. Also fehlt noch: Martins Zimmer, mein Zimmer, Flur unten, Bad und WC.

Ein neues Familienmitglied und ein paar „Zwischendurch“-Aufgaben…

Ich habe in dieser Woche Urlaub, aber der ursprüngliche Arbeitsplan ist ziemlich durcheinander geraten.
Früher als gedacht, ist Mara zu uns gekommen:

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Also werden „kleinere“ Arbeiten eingeschoben, die jetzt wichtig werden…
Gestern war ein trockener Tag, drum erkunden wir den Garten und ziehen rasch mal 50 Meter Zaun:

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Guuut, mein Werk ist jetzt nicht sooo schön geworden – aber für den Moment erfüllt es seinen Zweck und hält den Nachbarsrüden fern. Mara ist nämlich läufig 🙂 und seeehr schläfrig auf der Baustelle:

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Dann war heute mal wieder Telekom-Tag!
Unser Anschluss ist zum Glück schon verlegt – ich hatte ja geschummelt und behauptet, dass wir im September einziehen, also ist im Oktober tatsächlich der Anschluss da 🙂 Und welcher Anbieter kommt in Frage? Erstaunlich: Alice/Hansenet (jetzt bei O2) behauptet, an unserer neuen Adresse könne kein DSL realisiert werden. Also tschüss, Alice!
Noch erstaunlicher: die Telekom legt ein faires Angebot vor, um uns als Kunde zurückzuholen. Ausserdem sind sie Testsieger bei der Datenleistung geworden und bieten tatsächlich noch einen analogen, nicht IP-basierten Telefonzugang, hurra. Welcome Telekom!

So – und selbst ist die Frau!
Der Gatte ist krank, aber der Briefkasten geliefert. Kurz im Holzstapel gestöbert und was passendes zusammengesucht. Ein zweites Mal: nicht für die Ewigkeit, aber Frauenpower schafft eine taugliche Improvisation:

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…und wer kuckt sich das schon von hinten an? Pffft…

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Vielleicht schaffe ich ja doch noch ein bisschen was vom ursprünglichen Plan und schwinge die Malerrolle…

Fliesen – fast fertig!

Gestern waren die „Sanitäter“ da und haben die Armaturen so vorbereitet, dass die Fliesenleger passend drumherum fliesen können.

Heute kam auch unser „Allround“-Handwerker Herr Richter wieder. Mit seinem Kollegen hat er bislang den Trockenbau erledigt, macht den Aussenputz und wird auch die Türen einbauen.

Türen! Gutes Stichwort!
Fliesenleger fragt nach den Abmessungen der Türzargen, damit er wieder passend an die Türkante fliesen kann.
Bauleiterin sagt: ….. normalerweise ….. also unser Fliesenleger …. so eben …. blablubb ….
Die Profis sprechen dann mal direkt miteinander und regeln das dann unter sich 🙂

Und wenn man um 7.30h anfängt und um 18.30h aufhört zu arbeiten, dann ist das WC fertig…

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Und auch das Bad ist eigentlich fertig gefliesst:

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Hier ist der Waschplatz:

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Die Dusche finde ich riesig! 90 x 100 cm sind doch schön viel Platz zum rumplantschen:

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Jetzt fehlen nur noch Fliesensockel und die Silikonstreifen rund um Waschbecken und Klos. O.k., dazu müssten wir natürlich Waschbecken und Klos im Haus haben… Womit die „Sanitäter“ wieder am Zug wären.

Fliesen

Auch ein Gewerk, das Häuslebauer gern selbst übernehmen. Grund genug, dass wir die Finger davon lassen 🙂
Wo bekommt man nun aber einen fähigen Fliesenleger her? Beweise für halbherzige Arbeit haben wir schon häufig gesehen und da wir schliesslich das komplette Untergeschoss fliesen, muss das schon ordentlich aussehen.

Strategie 1: Empfehlung eines Profis
Strategie 2: MyHammer.de austesten
Strategie 3: Freund eines Freundes in Schwarzarbeit

Der Profi macht nach unserer Werkbeschreibung auch das professionellste Angebot. Jeder Arbeitsschritt wird einzeln aufgeführt und berechnet.
Schockschwerenot!!! Doch so viel…

Mit etwas schlechtem Gewissen wird das Angebot geschwärzt und der Auftrag bei MyHammer eingestellt. Bitte nur Angebote mit positiven Referenzen. Und dann kommt: im Grunde die gleiche (heftige) Summe dabei raus.

Der Freund eines Freundes, der schonmal bei so-und-so das Bad gemacht hat, hinterlässt am Telefon schon nach 20 Sekunden einen alarmierenden Eindruck: Der Mann sprüht nur so von „kreativen Ideen“, die sich bei uns realisieren lassen würden *kreisch!!!!* Ich bin einfach zu spiessig für Spiegelfliesen in der Dusche und Riemchen und stufenförmiger Verfugung…

Also geht der Auftrag an den Profi!
Der fängt schon mal mit den richtigen Aufträgen an uns an: Bitte soundsoviel Fliesen bestellen. Bitte die Sanitärfritzen eintakten, damit Dusche und Wanne früher eingebaut werden. Bitte Aufheizprogramm so einstellen, dass der Estrich wieder kalt ist. Bitte Haus freiräumen. Bitte alle Fliesen in diese Ecke lagern. Uff!

Von den bestellten Bodenfliesen haben wir ein Muster vorab bekommen. Vom Parkett auch. Die Wandfliesenmuster waren allerdings nicht zu bekommen – Mut zur Lücke – wir wagen den Blindflug und bestellen die komplette Menge trotzdem:

Und dann kommen pünktlich drei Paletten!

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Los geht es! Im Wohnzimmer geht es ratzfatz zur Sache:

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Die richtigen Profis schleppen natürlich auch richtig viel Profiwerkzeug an…

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Die beiden Kollegen zeigen dann RICHTIG Einsatz und leisten hervorragende Arbeit. Hut ab!
Das kann man besonders gut im Hauswirtschaftsraum sehen: Eigentlich der unwichtigste Raum, aber auch hier wurde jede Ecke akkurat angepasst:

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Die „unbekannten“ Wandfliesen passen prima, da fällt uns ein Stein vom Herzen. Die Fliesenleger zaubern uns noch rasch passende Fensterbänke aus den Wandfliesen:

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Nur die Sanitärfritzen sind noch nicht aufgetaucht. Also bereiten die Fliesenleger schon den Duschenuntergrund vor und tragen reichlich Feuchtigkeitssperre auf:

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75% der Fliesenarbeiten sind jetzt fertig! Der gesamte Boden liegt! Und in Bad und WC sind die Wandfliesen angebracht, die keinen Kontakt mit Waschbecken, Wanne und Dusche haben:

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Jetzt sind wir gespannt, ob die „Sanitäter“ morgen auftauchen. Und dann ist noch spannend, was sie im Gepäck haben. Machen sie die Leitungen? Bauen sie die Wanne ein? Und müssten sie dann nicht nochmal wiederkommen, um die Waschbecken zuletzt anzubringen? Und wann werden wir ein Klo haben?

Cliffhanger…. Stay tuned

Der Aussenputz – was wir untendrunter tragen

Der Aussenputz kommt! Leider mit 2 Wochen Verspätung und kriege davon live nix mit… Aber Martin hält mich mit einer Simultan-Foto-Reportage auf dem Laufenden.

Rund um die Bodenplatte gibt es als Frostschutz eine Styroporschürze und darüber geht es mit der ersten sichtbaren Steinreihe los. Diese unterschiedlichen Materialien müssen aber denselben Putz am Sockel tragen. Also wird eine breite Gaze über beide Abschnitte eingeputzt:

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Weil wir ja mit 36,5cm dicken Steinen gebaut haben, konnten wir auf zusätzliches Styropor (Wärmeschutzverbundsystem) verzichten! Toll für uns – das Haus kann atmen – doof für den Putzer. Mit Styropor hätte er nur eine hauchdünne Schicht farbigen Oberputz auftragen müssen.
Nun aber geht es auf traditionelle Weise weiter: erst den Unterputz aufbringen – und zwar so dick, dass die ganzen Unebenheiten der Steine ausgeglichen werden – und nach dem Austrocknen etwa zwei Wochen später erst den farbigen Oberputz.
Das „Unterkleid“ wird angeliefert!

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Einen Tag später sieht das rote Haus dann so aus:

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Und hier die Seitenansicht: da kommt der Putz gerade frisch und feucht aus der Maschine.

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Wem aufgefallen ist, dass da unten noch was fehlt: Der Sockel bekommt eine andere Sorte Putz, um die aufsteigende Feuchtigkeit fernzuhalten!
Sieht man ein bisschen an der unterschiedlichen Farbe…

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Die Sonne scheint – und so kann alles schön abtrocknen…

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Jetzt heisst es also warten… Das gibt uns Gelegenheit, nochmal an der endgültigen Farbe herumzudoktern. Unsere im Januar ausgesuchte Farbe gibt es nicht mehr! Also neuer Anbieter, neue Farbpalette. Eigentlich nicht so schlimm, ich hatte eh schon vergessen, was wir damals bestellt hatten 🙂

Vier Lieferungen und ein Abschied

So langsam trudeln immer mehr kleine und grosse Lieferungen ein. Zuerst kam das Waschbecken für das WC plus Zubehör.

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Hübsch verpackt!

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Bei den Waschbeckenstöpseln gab es ein Versehen, also haben wir jetzt die Auswahl: Stöpsel aus Keramik?

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Oder klassisch in Chrom?

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Wir nehmen die Keramikvariante!

Farbe wurde auch geliefert. Hier erstmal der Holzschutz für die Dachbalken:

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Bei der Wandfarbe für innen habe ich Murks gebaut und nur etwa ein Drittel der benötigten Menge bestellt… tjaaa…
Man kann ja nicht immer richtig rechnen 🙂

Die nächste Lieferung war eher theoretisch: Zeichnungen unserer Treppe, die so ziemlich zum Schluss im November eingebaut werden wird.

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Bitteres Abschiednehmen! Martin musste sich vom heißgeliebten Boki trennen *schluchz*
Der treue Bagger wurde schon sehnlichst auf der nächsten Baustelle erwartet. Tschüss, du warst ein starker Kumpel!

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Last, but not least: eine Holzlieferung für unseren Mini-Dachboden.
20 OSB-Platten haben wir ins Obergeschoss und durch die Dachbodenluke gewuchtet. Dann wurde fröhlich gesägt und geschraubt:

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Weiss jemand noch nicht, was man sich unter einem „Kriechboden“ vorzustellen hat?
Nun, man krieche einfach 7 Stunden auf allen Vieren unterm Dach rum, stosse sich häufig den Kopf an den Balken und bohre sich vergessene Schrauben in die Knie. Dann hat man eine deutliche Vorstellung vom „Kriechboden“…

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Unschön: Als der Trockenbauer hier oben gedämmt hat, hatte er vergessen, das Dachfenster zu schliessen. Prompt regnet es rein und die Dämmung trieft:

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Also feudeln wir die Pfütze auf und lassen das Ganze abtrocknen.

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Grummel…. Wir wären gern fertig geworden. An uns soll’s ja nicht liegen.

Trockenbau, die zweite

Im Bad und im Gäste-WC war der Trockenbauer wieder am Werk:

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Auf diese Verkleidungen wird nächste Woche gefliest!
Die Übergänge zwischen den Trockenbauplatten und die Schraublöcher hat er noch verspachtelt und abgeschliffen, damit wir malern können:

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Und wo er schonmal dabei ist, wird der Trockenbauer nächste Woche auch den Aussenputz erledigen. Also stellt man zuerst ein Gerüst auf…

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…und bringt die Kanten an den Fenstern und Terrassentüren an…

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…und man füllt noch die Lücken unter den Fensterbänken auf:

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Ausserdem wurden auch die Dachbalken und die hölzernen Dachkästen zum Schutz abgeklebt. Jetzt müssen nur noch die Fensterrahmen geschützt werden, dann kann der Putz kommen!

Die Heizung

Um eine Heizung so richtig zum Laufen zu bringen, braucht man viele Spezialisten!
Die Sanitärfritzen haben die Fussboden-Heizschlangen gelegt.
Dann kam unser Heizungsbauer und hat einen 300-Liter-Wassertank aufgestellt und alles rund um das Wasser installiert (sehr viele kryptische Regler und Anzeigen und so):

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Und dann musste auch schon wieder Peter anreisen, um den Elektro-Teil der Heizung zu installieren.

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Ein Wärmepumpen-Manager soll unsere Heizung regulieren und ein Durchlauferhitzer für Duschwasser sorgen. Der spannende Moment! Alles ist angeschlossen, läuft die Heizung?

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Sch…ade. Läuft nicht.
So richtig feucht ist ja nicht mehr im Haus, aber das Estrich-Aufheizprogramm sollte schon noch arbeiten.

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Nix zu machen! Nachts um 3 werfen wir das Handtuch. Da muss ein Stiebel Eltron Fachmann ran. Seufz.
Also konzentrieren wir uns am nächsten Tag auf die restlichen Elektroarbeiten und ich lerne ganz neue Doseninstallationen kennen:

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Was braucht man so?
Telefon, Fernsehen, Computer…

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Und dieses Ding hier…
Gerade denke ich, dass ich mit den LAN-Anschlüssen fertig bin und fotografiere mein Werk, da haben die Herren schon die ersten Erweiterungspläne und wir hängen noch etwas Installationsarbeit dran:

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Der Stiebel-Monteur ist übrigens voll gebucht. Also müssen wir noch eine Woche warten, bis endlich alles richtig läuft. Dafür haben wir jetzt eine Bullenhitze im Haus!

Trotzdem herrscht bei uns nicht das Dschungelklima wie vorher bei den Nachbarn. Wir haben einfach schon 8 Wochen Estrichtrocknung hinter uns, da schwitzt nicht mehr viel Wasser raus.